Durchs Steinerne Meer zur Peter-Wiechenthaler-Hütte
Nachdem wir die Nacht in luftiger Höhe über Saalfelden, im Riemannhaus verbracht hatten, stand für den nächsten Tag der Übergang zur Peter-Wiechenthaler-Hütte auf dem Programm.
Sonnenaufgang am Riemannhaus
Das Riemannhaus liegt in exponierter Lage über Saalfelden, am Rande des Steinernen Meers. Bevor es auf den mühsamen Weg durchs Steinerne Meer ging hatten wir geplant, den Sonnenaufgang am Breithorn zu erleben. Ein früh morgendlicher Blick aus dem Fenster reichte um zu sehen, dass der grandiose Sonnenaufgang am Riemannhaus, ohne uns, bzw. über den Wolken stattfinden sollte.
Ein gutes hatte das schlechte Wetter. Wir konnten in aller Ruhe frühstücken und die Pläne für den Tag nochmals im Detail besprechen. Nach einer kurzen Einführung in Sachen Wetterkunde haben wir gemeinsam mit Georg, unserem Bergführer, beschlossen den Übergang zur Peter-Wiechenthaler-Hütte zu wagen. Wenn gleich das Wetter mit starkem Nebel und etwas Schnee alles andere als gut war, war es dennoch gut genug um den Übergang riskieren zu können. Davon abgesehen sind wir mittlerweile echte Experten in Sachen Regenwandern;-)
Breithorn
Auch wenn wir vom Wetter um unseren Sonnenaufgang betrogen wurden, wollten wir das Breithorn nicht unbestiegen lassen. Mit seinen 2.504 m ist das Breithorn neben dem Sommerstein der Hausberg des Riemannhauses. Durch den dichten Nebel haben wir uns Meter um Meter über den gut begehbaren Steig hinauf zum Gipfel gearbeitet. Der imposante Ausblick zum Watzmann blieb uns vom Gipfel leider verwehrt.
Saalfeldener Höhenweg
Über Breithorn, Mitterhorn und Persailhorn führt der Saalfeldener Höhenweg. Da wir den Klettersteig wetterbedingt nicht begehen konnten, erteilte Georg Marius kurzer Hand eine Lektion im Gipfelkreuzklettern.
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Durchs Steinerne Meer zur Peter-Wiechenthaler-Hütte
Der Abstieg vom Breithorn führte uns zunächst wieder fast zurück zum Riemannhaus. Wir folgen dem Weg ins Steinerne Meer. Die ausgedehnte Hochfläche bietet mit etlichen Höhlen und zahlreichen Fossilien einiges zu entdecken. Gerade bei schlechtem Wetter gibt es kaum Anhaltspunkte die der Orientierung dienen. Der Übergang zur Peter-Wiechenthaler-Hütte erfolgt durch die Weißbachlscharte. Da wir im Steinernen Meer bereits auf einem recht hohen Niveau gewandert sind fällt der Aufstieg in die Scharte nicht ganz so schwer.
Abstieg nach Saalfelden
Im Abstieg zur Peter-Wiechenthaler-Hütte gilt es rund 500 Höhenmeter zu überwinden. Gut geschwitzt und vom Nebel völlig durchnässt kehren wir in der Peter-Wiechenthaler-Hütte ein. Die Hütte ist auch als Tagestour gut erreichbar. Der Abstieg erfolgt auf einem unschwierigen Wurzelpfad zum Parkplatz Bachwinkl.