Nachtrodeln und Winterwandern in Saalfelden-Leogang
Unser Besuch in Saalfelden-Leogang im Salzburgerland liegt nun schon wieder eine Woche zurück. Wer aufmerksam unsere Stories bei Instagram verfolgt hat, weiß dass wir in den 3 Tagen vor Ort die Möglichkeit hatten einige der zahlreichen Winteraktivitäten der Region auszutesten. Was genau wir alles ausprobiert haben und was unsere persönlichen Highlights sind erfahrt ihr in den nächsten Wochen.
Hüttenabend und Nachtrodeln
Unser Ausflug nach Saalfelden-Leogang hat direkt mit einer guten Mischung aus Spaß und Kulinarik begonnen. Mit den letzten Sonnenstrahlen sind wir vom Parkplatz an der Bockareitstub`n mit dem Shuttledienst bis zum Berggasthof Huggenberg gefahren. Von dort sind es zu Fuß noch ca. 40 Minuten bis zum Berggasthof Biberg. Das letzte Licht des Tages war perfekt für ein paar schöne Aufnahmen in Richtung Saalfelden mit Steinernem Meer und Leogang mit Leoganger Steinbergen.
Der beste Schweinsbraten jenseits des Weißwurstäquators!
Bisher waren wir meist im Sommer nach einem anstrengenden Wandertag auf der Terrasse des Berggasthofs Biberg eingekehrt. Umso schöner war es das gemütliche Flair der urigen Berghütte dieses Mal von innen zu erleben. Der Berggasthof Biberg ist für seine bodenständige Hausmannskost bekannt und eignet sich optimal für einen angenehmen Hüttenabend. Zu den Highlights gehört einer der sicherlich besten Schweinsbraten südlich von Bayern.
Österreichs (wahrscheinlich) schnellste Rodelbahn:-)
Leider hatte sich das Wetter während unseres Hüttenabends etwas verschlechtert, so dass der nächtliche Blick auf Saalfelden um 10 Uhr schon relativ bewölkt war. Die Aussicht auf eine spannende Rodelpartie konnte die Stimmung jedoch nicht trüben. Die Sommerrodelbahn am Biberg hatten wir bereits vergangenes Jahr im Bericht zum Saalachtaler Höhenweg vorgestellt. Im Winter verläuft die Rodelbahn auf einer ähnlichen Trasse, startet aber schon am Berggasthof Biberg.
Rodeln will geübt sein! Soviel wussten wir vorher. Die Verhältnisse für eine schnelle Abfahrt ins Tal waren perfekt. Die 6 km lange Abfahrt ist durchgängig beleuchtet und verspricht jede Menge Rodelspaß. Leider haben uns ein paar missglückte Bremsmanöver davon abgehalten einen neuen Streckenrekord aufzustellen. In jedem Fall verspricht die Abfahrt mit den richtigen Schneeverhältnissen Adrenalin pur!
Winterwanderung zur Einsiedelei
Natürlich zählt auch im Winter Wandern zu unseren Lieblingsbeschäftigungen. Rund um Saalfelden-Leogang gibt es zahlreiche Möglichkeiten für schöne Winterwanderungen. Wir waren bei einem unserer letzten Besuche im vergangenen Frühjahr zur Einsiedelei bei Saalfelden gewandert. Der Weg ist auch im Winter mit Schnee relativ gut begehbar. Etwas rutschig ist es schon und trotz des schönen Ausblicks auf Saalfelden sollten die Augen auf den Weg gerichtet bleiben.
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Auf dem "Weg der Stille" zur Einsiedelei
Der „Weg der Stille“ beginnt am Wanderparkplatz in der Lichtenbergstraße. Der kurze Aufstieg dauert nur rund 20 Minuten, daher hatten wir uns die kurze Wanderung für einen Nachmittag, nach einer schönen Skitour (hierüber berichten wir in den nächsten Tagen noch ausführlicher) vorgenommen. Die Einsiedelei liegt direkt oberhalb des Schloss Lichtenberg bei Saalfelden, am Fuße des Steinernen Meers.
Das Einsiedlertum in Saalfelden kann bereits auf eine lange Tradition zurückblicken. Schon seit dem 16.Jh ist die Einsiedelei bewohnt. In der Felsenhöhle oberhalb der Einsiedelei wird das Bildnis des hl. Georg, Schutzpatron der Tiere, verehrt. In der Zeit von Ende April bis Ende Oktober darf sich jedoch auch der Eremit ein wärmeres Quartier suchen und die Einsiedelei ist geschlossen. Wir mögen die Ruhe und geschützte Lage der Einsiedelei immer sehr gerne. In gemütlicher Runde und warm angezogen haben wir eine schöne Zeit am Aussichtspunkt mit Blick auf Saalfelden verbracht. Der Abstieg erfolgt im Winter auf dem gleichen Weg, wie der Aufstieg.