Von Hintersee aufs Gennerhorn
Schon relativ früh in dieser Wandersaison sind wir für ein paar Touren in der Fuschlseeregion unterwegs gewesen. Die Nähe zu Salzburg und die abwechslungsreiche Landschaft mit vielen Almen und tiefblauen Seen machen die Gegend zu einem echten Anziehungspunkt für Freunde des outdoor Sports.
Wanderung aufs Gennerhorn
Unsere erste Tour in der Fuschlseeregion sollte uns aufs Gennerhorn führen. Geplant hatten wir eigentlich die 3 Gipfel Tour über Gennerhorn, Gruberhorn und Regenspitz, aber leider hat sich im Laufe der Tour das Wetter gegen uns entwickelt. Bei herrlichem Sonnenschein und blauem Himmel haben wir die Wanderung aufs Gennerhorn am Parkplatz bei Lämmerbach begonnen. Der kleine Parkplatz ist mit dem Auto gut erreichbar und liegt einen knappen Kilometer hinter der Ortschaft Hintersee.
Aufstieg zur Genneralm
Direkt am Parkplatz befindet sich ein Wegweiser, der unser erstes Etappenziel, die Genneralm bereits aufführt. Auf einer Forststraße wandern wir relativ schattig in Richtung Genneralm. In Serpentinen schlängelt sich der Weg den Berg hinauf. Auf halbem Weg zur Genneralm erreichen wir den Abzweig zur Grubenbachalm. Die bewirtschaftete Hütte bietet sich für den Abstieg zur Einkehr an. Die Almhütten auf der Genneralm sind während der Sommersaison teilweise bewirtschaftet. Für uns ist es noch zu früh für eine Jause. Davon abgesehen hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch die 3-Gipfel-Tour auf dem Plan und wollten uns daher nicht zu lange mit dem Aufstieg beschäftigen. Der Wanderpfad aufs Gennerhorn zweigt unweit der Anhöhe rund um die Genneralm von der Forststraße ab.
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Steiler Aufstieg aufs Gennerhorn
Ein paar Altschneefelder haben uns die Orientierung etwas erschwert. Der Blick nach oben zum Gipfel gibt allerdings einen guten Anhaltspunkt, wo der Weg verläuft. Der Anstieg ist teilweise recht steil und erfordert insbesondere nach Regentagen ein gewisses Maß an Trittsicherheit. Die letzten Meter zum Gipfel führen durch dicht gewachsene Latschen. Die Aussicht vom Gennerhorn ist durch seine exponierte Lage absolut fabelhaft.
Abstieg im Regen
Während einer kurzen Rast am Gipfel wurden wir von den ersten Regentropfen überrascht. Aus Angst vor einem Gewitter haben wir uns dazu entschieden die Tour abzubrechen und nur noch weiter in den Sattel zwischen Gennerhorn und Gruberhorn abzusteigen. Gerade bei Nässe wird der Abstieg vom Gennerhorn zu einer echten Rutschpartie. Der erdige Weg gibt nur wenig Halt. Dank der Latschen links und rechts des Wanderpfads funktionierte der Abstieg in den Sattel jedoch sehr gut. Ab dem Sattel ist der Weg zur Genneralm wieder ausgeschildert. Im Regen sind wir dem Weg am Fuße des Gennerhorns gefolgt und waren bereits nach einer ¾ Stunde wieder zurück an der Genneralm.
Zurück nach Lämmerbach
Für den Abstieg zurück nach Lämmerbach haben wir teilweise die Forststraße verlassen und sind insbesondere im oberen Teil auf den Wanderpfad ausgewichen. Obwohl zwischenzeitlich der Regen etwas nachgelassen hat, haben wir die Entscheidung, die Tour abzubrechen nicht bereut. Gerade im Gebirge ist es wichtig die Witterung gut einzuschätzen und gegebenenfalls vernünftige Entscheidungen zu treffen. Trotz Regen sind wir uns einig, dass die Tour, wenn auch nur mit einem Gipfel ein voller Erfolg war.