Wanderung auf den Hausberg
Vor einigen Wochen sind wir mal wieder für ein paar Touren in Garmisch-Partenkirchen unterwegs gewesen. Die Gegend rund um das oberbayerische Sportzentrum eignet sich perfekt für allerhand outdoor Sport. Die Bergwelt am Fuße der Zugspitze hat auch für Wanderer einiges zu bieten.
Vom Olympiaskistadion zum Rießersee
Start der Wanderung zum Hausberg ist am Olympiaskistadion. Entlang der Bahntrasse verläuft der Weg durch die Wiesen am Stadtrand von Garmisch-Partenkirchen. Am Abzweig zum Rießersee Hotel halten wir und links und folgen einem schmalen Pfad in Serpentinen bergauf. Direkt beim Hotel liegt der traumhafte Rießersee. Das tief grüne Wasser und die perfekte Reflexion machen den See alleine schon zu einem lohnenden Ziel. Da wir jedoch noch nicht wirklich lange unterwegs sind verzichten wir auf eine Rast und wandern direkt weiter in Richtung Kochelbergalm. Oberhalb des Rießersees wandern wir an der historischen Olympia Bobbahn vorbei. Ein gut angelegter Themenweg informiert mit zahlreichen Tafeln über die historische Sportstätte oberhalb des Rießersees.
Zur Kochelbergalm
Auf schönen Pfaden führt der Weg mit relativ wenig Höhenunterschied weiter zur Kochelbergalm. Der Weg ist abwechslungsreich und die Bäume am Wegesrand geben immer wieder den Blick frei ins Tal. Die Kochelbergalm liegt einige hundert Meter von der Route entfernt, so dass wir wieder ein kurzes Stück absteigen müssen. Der Abstieg lohnt sich und kann mit einer Einkehr auf der gemütlichen Alm verbunden werden.
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Bayernhaus und Hausberg
Ab der Kochelbergalm geht es steil bergauf. Obwohl der Weg auf einer befestigten Forststraße verläuft kommen wir auf diesem Wegabschnitt ordentlich ins Schwitzen. Bis zum Gipfel gilt es noch rund 500 Höhenmeter zurückzulegen. Einen knappen Kilometer unterhalb des Gipfels erreichen wir das Bayernhaus. Die einladende Terrasse der schönen Almhütte haben wir für eine Rast im Abstieg fest eingeplant. Der Hausberg erhebt sich direkt über einem kleinen Speichersee. Obwohl der Gipfel als solcher wenig exponiert ist, ergibt sich ein hervorragender Ausblick zur Zugspitze. Die Gipfelrast verschieben wir aufs Bayernhaus und genießen die gute Stimmung auf der Terrasse bei einem kühlen Bier.
Partnachalm und Partnachklamm
Eine Serpentine unterhalb des Bayernhauses zweigt der Weg zur Partnachalm ab. Auf einem befestigten Pfad geht es bergab zur Alm. Ab der Partnachalm nimmt die Anzahl der Wanderer deutlich zu. Das liegt überwiegend an der nahe gelegenen Partnachklamm. Auch wir lassen uns das einmalige Naturschauspiel nicht entgehen und steigen weiter ab bis in den Talgrund. Obwohl wir schon häufiger die Klamm durchquert haben ist es immer wieder ein spektakuläres Erlebnis. Die Partnach hat sich über die Zeit einen schmales Bett in den Fels gegraben. An den Seiten tropft das Wasser in die Tiefe und unten rauscht der schäumende Bach. Über einen schmalen Steg an der Wand und durch dunkle Tunnel führt der Weg durch die atemberaubende Klamm. Die Klamm ist nicht weit entfernt von unserem Ausgangspunkt am Olympiaskistadion. Etwas gedrängt durch ein herannahendes Gewitter sind wir nach wenigen Minuten zurück am Auto.