Dachstein Gletscherwanderung
Vor ein paar Wochen sind wir in Ramsau am Dachstein zu Gast gewesen. Die schöne Gemeinde am Fuße der Dachsteinsüdwand ist ein beliebter Stützpunkt für Wanderungen und Kletter-Touren rund um den Dachstein. Einige der schönsten Touren wollen wir euch nicht vorenthalten. Mit der Dachstein-Südwandbahn zum Hunerkogel Ausgangspunkt der Tour ist an der Talstation der Dachstein-Südwandbahn. Um planmäßig mit der Bahn fahren zu können muss bereits im Vorfeld eine Uhrzeit für die Bahnfahrt reserviert werden. Dies funktioniert bequem im Internet. Wer in der Region wohnt kann mit der Sommercard einmal pro Aufenthalt kostenfrei die Dachstein-Südwandbahn nutzen.
Wenn dir die Tour gefällt, merk sie dir bei Pinterest.
Am Dachstein-Gletscher
Die Gipfelstation der Dachstein-Südwandbahn befindet sich am Hunerkogel. Die Bergstation befindet sich bereits in luftiger Höhe. Der Ausblick in alle Richtungen ist bereits hier gewaltig. Die einmalige Gletscherwelt in Kombination mit schroffen Felsgipfeln sorgt für eine imposante und überwältigende Kulisse. Gerade im Hochsommer zeigen sich die Auswirkungen der Klimaveränderung an den Dachsteingletschern enorm. In den letzten Jahren haben die Gletscher einiges an Masse einbüßen müssen. An vielen der beeindruckenden Gletscherbrüchen liegt das Eis mittlerweile ohne schützende Schneedecke frei und wartet sehnlichst auf den Winter.
Über die Hochfläche am Stein in die Feisterscharte
Der Weg zum Guttenberghaus führt uns zunächst über den Gletscher. Eigens für Besucher und Wanderer wurde ein Weg über den Gletscher angelegt, der täglich mit den Pistenraupen instandgehalten wird. Über den Gletscher gelangen wir in die sehr weitläufige Hochfläche am Stein. Die Weite der Landschaft ist enorm und zeigt schön den Facettenreichtum der Region. Da während der gesamten Strecke bis zum Guttenberghaus keine Unterstandsmöglichkeit besteht sollte man die Tour auf jeden Fall nur bei gutem Wetter planen und ausreichend Proviant einpacken.
Am Guttenberghaus
Der Weg bis in die Feisterscharte nimmt ca. 3-4 Stunden in Anspruch. Wer mag kann in der Scharte noch recht einfach den Sinabell über den Wanderweg erklimmen. Wir hatten eigentlich geplant den Austria-Sinabell-Klettersteig am Guttenberghaus noch anzuschließen. Leider hatte sich das Wetter inzwischen so verschlechtert, dass wir den luftigen Klettersteig verschieben mussten. Aus der Feisterscharte ist das Guttenberghaus bereits zu sehen. In kurzer Zeit erreichen wir die schöne Berghütte. Nach dem langen Weg haben wir uns eine ordentliche Stärkung in der Hütte nicht nehmen lassen.
Abstieg nach Ramsau
Gut gestärkt geht es vom Guttenberghaus wieder zurück ins Tal. Der Abstieg verläuft überwiegend unschwierig auf einem Wanderpfad. Wenn man bereits den Weg vom Dachstein hinter sich hat, kann auch der Abstieg anstrengend werden. Weiter unten im Abstieg bietet sich auch die Lärchbodenalm zur Einkehr an. Ab der Alm geht es auf einem Fahrweg zum Feisterhof. Da Start und Ziel an unterschiedlichen Orten liegen, empfiehlt es sich eine Strecke mit dem Bus zurückzulegen. Wir hatten bereits morgens an der Dachstein-Südwandbahn geparkt (Maut-Ticket in der Bergstation entwerten!). Mittags sind wir dann mit dem Bus zurück zur Talstation gefahren. Durchweg ein sehr gelungener Tag mit einmaligen Eindrücken.