Von Saalbach nach Zell am See
Ein echter Klassiker unter den Weitwanderwegen im SalzburgerLand ist der Pinzgauer Spaziergang bei Saalbach. Zu Beginn der Saison sind wir in Saalbach gewesen, um den neuen Weitwanderweg „Home-of-Lässig-Walk“ zu erwandern. Zusammen mit den Seven Summits und dem Pinzgauer Spaziergang bildet der Home-of-Lässig-Walk die Saalbach Wander-Challenge. Da es schon echt lange her ist, dass wir den Pinzgauer Spaziergang zum letzten Mal erwandert hatten, stand er im Rahmen unseres letzten Besuchs auch mal wieder auf der Tourenliste.
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Der Pinzgauer Spaziergang
Die Wanderung auf dem Pinzgauer Spaziergang startet mit der Auffahrt zum Schattberg Ostgipfel. Da die Tour mit 18 Km relativ lang ist empfiehlt es sich schon früh morgens zu starten. Von Montag bis Freitag gibt es beim Schattberg X-press von 7:30 bis 7:40 Uhr eine Frühfahrt, die extra für Wanderer der Seven Summits und des Pinzgauer Spaziergangs eingeführt wurde. Die letzte Talfahrt an der Schmittenhöhe variiert je nach Saison zwischen 16:30 und 17:00 Uhr. Bis zu dieser Uhrzeit sollte die Wanderung also beendet sein.
Die Genusstour der Wander-Challenge
Im Vergleich zu den anderen beiden Touren der Saalbach Wander-Challenge gilt es beim Pinzgauer Spaziergang deutlich weniger Höhenmeter zurückzulegen. Mit 650 Hm ist die Wanderung kein Hexenwerk. Ein „Spaziergang“ ist es jedoch auch nicht, denn die Länge der Tour sollte nicht unterschätzt werden. Gutes Schuhwerk und Kondition sind Pflicht!
Start am Schattberg Ostgipfel
Bereits auf 2018m zu starten fühlt sich echt gut an. Wer sich anfangs noch unsicher ist ober er lieber den Pinzgauer Spaziergang oder die Seven Summits erwandern soll kann sich am Schattberg getrost noch eine Weile Bedenkzeit einräumen. Beide Weitwanderwege verlaufen die ersten Kilometer auf der gleichen Strecke. Vom Ostgipfel geht es zunächst ein kurzes Stück bergab. Unterhalb des Mittelgipfels zweigt der Wanderweg nach links ab. Bereits hier ist der Pinzgauer Spaziergang ausgeschildert. In einer weiten Schleife führt der Weg um den Mittelgipfel herum. Der Blick nach links lässt erahnen welche Strecke es zurückzulegen gilt.
Stemmerkogel und Seetörl
Den Schattberg Westgipfel lassen wir auf dem Wanderweg aus und gehen ein Stück unterhalb des Gipfels vorbei. Als Pinzgauer Spaziergang-Wanderer haben wir die Wahl den Stemmerkogel mitzunehmen. Da wir die weitere Strecke bereits kennen haben wir uns gegen den Gipfel entschieden und ihn bequem auf der rechten Seite umrundet. Wer die Seven Summits wandert hat mit dem Stemmerkogel bereits den ersten der 7 Gipfel im Sack. Im Anschluss an den Stemmerkogel erreichen wir das Seetörl. Hier trennen sich unsere Wege. Die Seven Summits führen nun weiter nach rechts in Richtung Geißstein und wir queren das Seetörl nach links in Richtung Schmittenhöhe.
Klinglertörl
Der Wegabschnitt vom Seetörl zum Klingertörl führt uns wieder bergauf. Teilweise recht schweißtreibend geht es an den Fuß des Hochkogels. Im Klingertörl haben wir den Letzen richtigen Glemmtalblick. Ab dem breiten Übergang dominiert der Blick in den Oberpinzgau und die Hohen Tauern.
Kammscharte, Rohrertörl und Kesselscharte
Ab dem Klinglertörl entwickelt sich die Wanderung tatsächlich zu einem Spaziergang auf hohem Niveau. Wenn gleich es permanent leichte Höhenunterschiede zu überwinden gilt, wird doch das Höhenniveau weitestgehend gehalten. Der Name der Wanderung ist Programm, denn der weitere Weg bis zur Schmittenhöhe verläuft am Hang und bietet traumhafte Blicke in den Pinzgau. Kleine Tümpel und zahlreiche Alpenrosen bieten immer wieder traumhafte Fotomotive mit den 3.000er Gipfeln der Hohen Tauern im Hintergrund. Ein Großteil der Wanderung führt durch diese idyllische Berglandschaft. Vom Klinglertörl wandern wir weiter in die Kammscharte, ins Rohrertörl und die Kesselscharte.
Die letzten Meter zur Schmittenhöhe
Irgendwo zwischen Rohrertörl und Kesselscharte zeigt sich dann auch unser Ziel. Die Schmittenhöhe erscheint am Horizont und zeigt uns wieder einmal aufs Neue, wie weit 28 Km sein können. Die letzten Meter zur Schmittenhöhe führen auf einem Fahrweg nochmals steil bergauf. An diesem Punkt gibt es aber kein Zurück mehr. Letztlich entschädigt der Blick hinab auf den Zellersee für die letzten Höhenmeter. Wir haben es geschafft und sogar noch Zeit für eine ausgiebige Pause in einer der Sonnenliegen mit Blick auf Zell am See.
Mit dem Postbus zurück nach Saalbach
Die Weitwanderung ist von den Organisatoren denkbar gut durchdacht. Neben der Auffahrt mit dem Schattberg X-press ist auch die Abfahrt von der Schmittenhöhe nach Zell am See (Schmittenhöhebahn), sowie die Fahrt mit dem Postbus (Linie 680) nach Saalbach, in der Joker-Card inkludiert. Leider gibt es unterwegs keine Einkehrmöglichkeiten, so dass ausreichend Wasser und Proviant in den Rucksack gehören.