Strumbergspitze und Metzgersteig
Bei unserem Besuch in der FuschlseeRegion hatten wir nicht nur perfektes Wetter. Auch ein paar durchwachsene und ein Regentag waren dabei. Für uns ist es immer wichtig auch bei vermeintlich schlechtem Wetter etwas zu unternehmen – richtige Bekleidung vorausgesetzt. So haben wir uns an einem Regentag die Wanderung von Faistenau auf die Strumbergspitze ausgesucht. Für den Rückweg bietet sich der wildromatische Metzgersteig über der Strubklamm an.
Von Faistenau nach Ebenau
Start der Wanderung, die wir natürlich auch bei gutem Wetter sehr empfehlen können, ist an der Staumauer bei der Strubklamm. Die Klamm heben wir uns jedoch für den Rückweg auf und gehen zunächst den Strumberg an. Auf dem Forstweg folgen wir der Beschilderung in Richtung Ebenau.
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Auf den Strumberg
Auf halbem Weg nach Ebenau biegen wir nach links ab zum Strumberg. Der Weg steigt zunächst mäßig und wird im oberen Bereich im Wald etwas steiler. Bei uns war es ziemlich neblig an diesem Morgen und auch ein paar Regentropfen kamen herunter. Das Blätterdach der Bäume kam uns da gerad recht. Unterhalb des Gipfels befindet sich eine kleine Jagdhütte. Wir haben die Möglichkeit genutzt und auf der kleinen Terrasse vor der Hütte eine kurze Pause eingelegt. Wenige Meter oberhalb der Hütte befindet sich der Gipfel. Der Gipfel als solcher ist eher unscheinbar, da er komplett im Wald liegt. Deutlich schöner ist der Weitblick im Abstieg. Bereits nach einigen hundert Metern kommt ein sehr schöner Aussichtspunkt. Wir hatten wirklich Glück und das Wetter hat sich zum Mittag hin gebessert.
Abstieg nach Ebenau
Der Abstieg führt uns auf einem angenehm begehbaren Wanderpfad nach Ebenau. Am Ortsrand halten wir uns links. Wir wandern einige Kilometer parallel zur Straße bis zum Heiligenstein. Den Großteil der Kilometer haben wir schon hinter uns gebracht. Als Finale erwartet uns der Metzgersteig über der Strubklamm.
Metzgersteig über der Strubklamm
Vorbei am Weiler Roßbach führt der Weg nun wieder hinauf. Auf den felsigen Anhöhen über der Klamm verläuft der schmale Steig. Immer wieder kann man einen kurzen Blick in die Klamm hinab werfen. Was die Namensgebung angeht gibt es gleich zwei Varianten der Herkunft. Zum einen wurde das Nutzvieh früher durch die Strubklamm zum Schlachter getrieben. Die andere geht auf einen Metzgersburschen zurück, der sich im Jahre 1673 seiner schwangeren Geliebten in der Klamm entledigte und sie kurzer Hand über die Felsen stieß. Die Strubklamm ist der gelungene Abschluss eines schönen Wandertags. Auch das Wetter hat sich prächtig entwickelt. Bei leichtem Sonnenschein erreichen wir unseren Ausgangspunkt an der Staumauer vor der Strubklamm.