Wandertrilogie Allgäu Etappe 11 | Bad Wurzach – Eintürnen
Vor kurzem sind wir wieder auf der Wandertrilogie im Allgäu unterwegs gewesen. Nachdem wir die 5. Etappe von Ottobeuren nach Bad Grönenbach bereits auf der Wiesengänger-Route gewandert waren hat es uns nun auf die 11. Etappe verschlagen. Ebenfalls auf der Wiesengänger-Route sind wir von Bad Wurzach nach Eintürnen gewandert.
Start am Kurhaus in Bad Wurzach
Inmitten des idyllischen Kurparks von Bad Wurzach, direkt beim Kurhaus startet die 11. Etappe der Wandertrilogie. Wie gewohnt gibt eine Übersichtstafel einen guten Überblick über die bevorstehende Wanderung auf der Wiesengänger-Route. Die Wandertrilogie gliedert sich in 3 große Hauptkategorien. Wiesengänger-Route, Wasserläufer-Route und Himmelstürmer-Route. Alle 3 Routen-Kategorien haben, wie der Name vermuten lässt, unterschiedliche landschaftliche Schwerpunkte.
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Auf den Spuren der Torfstecher im Wurzacher Ried
Die Wanderung führte uns zunächst durch den schönen Kurpark von Bad Wurzach. Alleine der gepflegte und liebevoll angelegte Park ist schon sehr sehenswert. Über die B465 führt der Wanderweg hinüber ins Wurzacher Ried. Das Wurzacher Ried ist das größte intakte Hochmoorgebiet in Mitteleuropa und durchaus sehr sehenswert. Schon nach kurzer Zeit hatten wir den Riedsee erreicht. Der Moorsee schmiegt sich perfekt in das Bilder der umliegenden Wälder. Uns hat der See so gut gefallen, dass wir abends nach der Tour noch einmal wieder gekommen sind um die Ruhe am Ufer zu genießen. Aber vorher ging es weiter auf dem Torfstecher Lehrpfad durch das Wurzacher Ried. Anschauliche Hinweistafeln bringen den Besuchern die Geschichte der Entwicklung des Hochmoors und die einstmals wirtschaftliche Bedeutung näher. Wer mag kann die Wanderung im Torfmuseum oder beim Wurzelsepp mit einer Einkehr unterbrechen.
Durchs Wurzacher Ried
Die Wege im Ried sind sehr angenehm zu gehen, da sie teilweise durch den weichen Untergrund sehr luftig sind und die Füße nur wenig belasten. Fast schon schade als wir nach einigen Kilometern das Moorgebiet verlassen hatten. In unmittelbarer Nähe zum Waldrand führte der Weg in Richtung Kimpfler, zweigte dann aber vor dem Ort nach Haasen ab. Auf einer langen Geraden ging es durch die Haidgauer Heide nach Ziegelbach. Zwischen Ziegelbach und Oberziegelbach erwartete uns die erste richtige Steigung. Ansonsten ist die Tour mit 21 Kilometern zwar lang, aber von den Höhenunterschieden eher weniger anspruchsvoll.
Rohr und der Rohrsee
Durch die weiten Hügelflächen des Württembergischen Allgäus führte uns der Weg hinauf zum Hubwald. Einige Kilometer später hatten wir Rohrbach erreicht. Am Ortsausgang von Rohrbach führte der Weg nach rechts in Richtung Rohrsee. Der Rohrsee ist nur einige hundert Meter entfernt und ist ein weiteres Highlight am Wegesrand der Tour. Die Bänke am Ufer eignen sich ideal um eine längere Rast zu machen und die mitgebrachte Jause zu genießen.
Mit Alpenpanorama nach Eintürnen
Das Ende der Tour rückte nun immer näher. Noch knappe 5 Kilometer lagen bis Eintürnen vor uns. Mittlerweile waren auch die Beine etwas schwer geworden. Bei Eintürnen bietet sich an schönen Tagen ein guter Blick in die Alpen. Der letzte Kilometer verläuft bergab von Eintürnenberg nach Eintürnen. Obwohl es sich grundsätzlich um eine Streckentour handelt hatten wir uns diesmal ein Quartier am Startort in Bad Wurzach gesucht. Die Busverbindung zwischen Bad Wurzach und Eintürnen ist super und wir waren nur ca. 10 Minuten unterwegs. Obwohl wir die Beine nach der doch recht langen Tour ein wenig gespürt haben, sind wir abends nochmal zu einem kleinen Spaziergang ins Wurzacher Ried und zum schönen Riedsee aufgebrochen. Der perfekte Abschluss für einen schönen Wandertag!