Sonnenaufgangswanderung zur Rabenklippe
Sonnenauf- und -untergänge zählen für uns immer zu den absoluten Highlights beim Wandern. Bereits zum Sonnenaufgang unterwegs zu sein fällt uns immer deutlich schwerer, als abends etwas länger wach zu bleiben um den Sonnenuntergang zu fotografieren. Die Anstrengungen des frühen Aufstehens werden jedoch fast immer mit einmaligen Eindrücken belohnt. Wenn sich die Sonne langsam über den Horizont bewegt wirft sie die Landschaft in ein traumhaft weiches Licht und sorgt für eine atemberaubende Kulisse. In den vergangenen Tagen haben wir uns mal wieder dazu entschlossen früh aufzustehen um den Sonnenaufgang an der Rabenklippe bei Bad Harzburg zu erleben.
Start am Baumwipfelpfad
Für den Weg zur Rabenklippe sollte eine knappe Stunde eingeplant werden. Um möglichst schnell und natürlich pünktlich zum Sonnenaufgang vor Ort zu sein sind wir bereits 1,5 Stunden bevor die Sonne an der Rabenklippe aufgeht am Baumwipfelpfad gestartet. Wir haben den einfachsten Weg auf der Forststraße eingeschlagen. Auch in der Dunkelheit lässt es sich auf dem Weg angenehm laufen. Obwohl wir eine Taschenlampe dabei hatten, hat die bereits einsetzende Dämmerung genug Licht gespendet um den breiten Weg ausreichend zu erhellen.
Luchsgehege an der Rabenklippe
Genau pünktlich zum Sonnenaufgang haben wir die Aussichtsplattform an der Rabenklippe erreicht. Es ist immer wieder unglaublich schön zu sehen, wie ein neuer Tag beginnt. Eine gute Stunde lang haben wir den Sonnenaufgang beobachtet und anschließend die ruhige Atmosphäre der ersten Sonnenstrahlen genossen. Natürlich ging es uns nicht nur um den Sonnenaufgang. Wir haben das einmalige Erlebnis mit einer schönen Wanderung verbunden. Das zweite Highlight der Tour befindet sich direkt bei den Rabenklippen, das Luchsgehege Bad Harzburg. In den Morgenstunden sind die Luchse besonders aktiv und wir konnten sie sowohl am Zaun, als auch von der Aussichtsplattform sehr gut beobachten.
Am Grünen Band zum Eckerstausee
Vom Luchsgehege führt uns der Weg auf einem schönen Wanderpfad hinab ins Eckertal. Hinter einer kleinen Brücke zweigt ein kurzer Steig zur Ruine der Ahlsburg ab. Der Aufstieg dauert nur wenige Minuten. Die Überreste der kleinen Burg lassen erahnen wie karg das Leben im Mittelalter gewesen sein muss. Auch die Spuren der jüngeren Vergangenheit zeigen sich im Eckertal. Entlang der Ecker verlief bis 1989 die Grenze zwischen Ost und West Deutschland. Der Weitwanderweg „Grünes Band“ folgt auf 1.400 Kilometern dem ehemaligen Grenzverlauf der innerdeutschen Grenze von Tschechien bis zur Ostsee. Wir folgen dem Weg bis zum Eckerstausee. Angekommen am Eckerstausee darf ein Gang über die Staumauer nicht fehlen. Obwohl unser Weg am rechten Ufer weiter bis zur Eckerquerung führt lohnt sich der kurze Abstecher auf die Staumauer. An guten Tagen bietet sich ein super Blick zum Brocken.
Wenn dir der Beitrag gefällt, merk ihn dir bei Pinterest.
Am Ufer entlang zur Eckerquerung
Der für uns landschaftlich schönste Streckenabschnitt führt am Ufer des Eckerstausees entlang. Größtenteils verläuft der Weg auf einem angenehm zu gehenden Wanderpfad. Der Blick fällt immer wieder auf den See und die Wälder am gegenüberliegenden Ufer. An der Eckerquerung biegen wir nach rechts zum Skidenkmal ab. Ab dem Denkmal wandern wir auf Forstwegen bis hinab zum Radauwasserfall.
Vorbei am Radau Wasserfall zurück nach Bad Harzburg
Der künstlich angelegte Wasserfall ist ein beliebter Fotospot und durch seine Lage, unmittelbar an der Straße auch immer recht gut besucht. Oberhalb der Straße verläuft der Wanderweg, der uns zurück zum Ausgangspunkt am Baumwipfelpfad bringt. Wer die Tour bereits zum Sonnenaufgang gestartet hat, hat nun noch genügend Zeit um die Attraktionen rund um den Baumwipfelpfad zu erkunden. Natürlich ist die Wanderung auch ohne Sonnenaufgang eine echte Top-Tour im Wandergebiet rund um Bad Harzburg.