SeeGang Etappe 2 - Von Wallhausen über den Bodanrück nach Bodman-Ludwigshafen
Nachdem uns die erste Etappe des SeeGangs schon ziemlich gut gefallen hatte haben wir direkt am nächsten Tag die zweite Etappe des Premiumwanderwegs in Angriff genommen. Ziel der ersten Etappe ist gleichzeitig der Ausgangspunkt von der zweiten Etappe. Je nach Belieben kann der Startort Wallhausen, von Überlingen mit der Fähre, von Konstanz mit dem Bus und mit dem Auto erreicht werden. Der Wanderparkplatz Eulenbach befindet sich oberhalb des Ortseingangs. Streckenwanderer können den Etappenort Wallhausen natürlich auch bequem zum Übernachten nutzen. Eine schöne Übersicht verschiedener Gastgeber und zahlreiche Tipps zur Vorbereitung bietet das Online-Portal des Premiumwanderwegs SeeGang.
Von Wallhausen zum Burghof
Wir haben die Wanderung am Schiffsanleger in Wallhausen begonnen. Direkt zu Beginn macht die „Bergetappe“ ihrem Namen alle Ehre. Durch ruhige Sträßchen des kleinen Ortes gilt es den Bodanrück zu erklimmen. Während des Großteils der Wanderung bietet sich von diesem Höhenzug ein toller Blick hinab auf den Überlinger See, wie der Bodensee in diesem Bereich genannt wird. Schon oberhalb der ersten Häuser bietet sich die erste Möglichkeit zum Verschnaufen und um den Blick auf den See zu genießen. Am Waldrand trifft unser Weg auf den Wanderweg der von links vom Wanderparkplatz herführt. Nach rechts folgen wir dem Weg bis zum Burghof. Von der einstigen Burg ist nicht mehr viel zu sehen. Das historische Burghofgebäude bietet neben einem Biergarten und Gastronomie auch einige Zimmer zum Übernachten an. Vor dem Eingang biegt der SeeGang nach rechts ab. Auf einem Pfad geht es hinab zum Seeufer.
Vorsicht Wegsperrung in der Marienschlucht!
Der Wanderweg durch die Marienschlucht ist nach einem Erdrutsch 2015 bis auf weiteres gesperrt. Da die Gefahr erneuter Erdrutsche noch nicht gebannt ist sollte auf jeden Fall die gut beschilderte und von uns beschriebene Umleitungsroute genutzt werden.
Umleitung Marienschlucht
Der Streckenabschnitt entlang des Ufers gehört zu den Highlights der zweiten Etappe. Ein wildromantischer Pfad folgt dem Ufer des Sees und gibt einen guten Einblick in die ursprüngliche Wildheit dieser Gegend. Aufgrund der Sperrung der Marienschlucht verlassen wir nach kurzer Zeit das Ufer und wandern hinauf zum Golfplatz. Wer nach dem erneuten Anstieg hinauf auf den Bodanrück eine kleine Pause braucht, kann auf der Besucherterrasse des Golf-Clubs bei einer Tasse Kaffee, einen herrlichen Seeblick genießen.
Blick nach Süden
Hinter dem Golf-Club trifft die Umleitung wieder auf die ursprüngliche Streckenführung. Nach einem vorerst letzten Seeblick führt der Weg am Waldrand entlang und einige hundert Meter durch den Wald bis zum Höfener Kreuz. Für die nächsten Kilometer dominiert der Blick nach Süden die Kulisse des Wanderwegs. Mit etwas Glück zeigen sich über dem Untersee die Schweizer Alpen. Obwohl wir sehr gutes Wetter hatten, war es bei uns für den Alpenblick leider etwas zu diesig. Das Panorama ist dennoch super und es gibt einiges zu entdecken. Der Ausflug an die südlichen Hänge des Bodanrück endet mit dem Ausblick am Aussichtspunkt Schneckenberg.
Von Bisons und alten Burgen
Langsam aber sicher neigt sich die zweite Etappe dem Ende zu und dennoch erwarten den Wanderer noch einige spannende Eindrücke. Nachdem wir den Aussichtspunkt Lusthäusl hinter uns gelassen haben, führt uns der Weg an einem Bisongehege vorbei. Leider konnten wir die mächtigen Tiere zunächst nicht entdecken. Kurz vor der Bisonstube Bodenwald haben wir sie dann doch noch bei ihrem Stall gefunden. Die Bisonstube eignet sich perfekt zur Einkehr. Ab diesem Punkt geht es nur noch bergab. Durch einen alten Hohlweg erreichen wir die Burgruine Altbodman. Das Innere des alten Gemäuers ist begehbar. Von einer Plattform in den Resten des Turms bietet sich einer der schönsten Seeblicke des Tages. Zum Etappenziel nach Bodman ist es nun nicht mehr weit. Schon nach kurzer Zeit haben wir den Ortsrand von Bodman und den Wanderparkplatz am Bodmaner Wassertürmle erreicht. Obwohl sich die Höhenmeter für eine „Bergetappe“ in Grenzen gehalten haben waren wir mehr als beeindruckt von der landschaftlichen Vielfalt rund um den Bodanrück.
Die Rückfahrt mit dem Bus nach Konstanz dauert ca. 50 Minuten. Wir freuen uns auf Etappe 3!
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