Etappe 11 Leutkirch – Bad Wurzach
Das Allgäu zählt in Deutschland zu Recht, zu den beliebtesten Regionen bei Wanderern. Mit der Wandertrilogie Allgäu wurde ein umfassendes Wegenetz geschaffen, das die unterschiedlichen Regionen der schönen Gegend im Süden Deutschlands miteinander verbindet. Kaum eine Region ist so abwechslungsreich wie das Allgäu. Dieser Facettenreichtum spiegelt sich auch auf den 54 Etappen des Weitwanderwegs wieder. Die Gesamtstrecke gliedert sich in 3 unterschiedliche Routen: Wiesengänger, Wasserläufer und Himmelsstürmer. In diesem Bericht stellen wir die 11. Etappe der Wandertrilogie vor. Sie hat uns auf der Wiesengänger Route von Leutkirch nach Bad Wurzach geführt.
Wandern im Allgäu
Das Startportal der 11. Etappe befindet sich direkt am Marktplatz in Leutkirch. Wir sind auf Grund der nicht ganz verlässlichen Witterung schon früh morgens unterwegs gewesen. Der sonst belebte Marktplatz der ehemaligen Freien Reichsstadt war früh morgens noch recht ruhig. Auch auf dem Weg durch die Marktstraße in Richtung Stadtrand sind uns lediglich ein paar Frühaufsteher beim Brötchenholen begegnet. Es gibt nicht angenehmeres als nach einer verregneten Nacht früh morgens Wandern zu gehen. Die Luft ist klar und frisch und die Bewegung in der kühlen Natur macht noch mehr Spaß als sonst.
Von Leutkirch zum Schloss Zeil
Ohne große Höhenunterschiede verläuft der Weg von Leutkirch nach Unterzeil und Altenhof. Diese ersten Kilometer sind perfekt zum Einlaufen. Am Ortsrand von Altenhof beginnt die Steigung hinauf zum Schloss Zeil. Die Freiflächen gehen in Wald über und nach einem kurzen Anstieg haben wir das Schloss bereits erreicht. Spätestens hier muss eine erste Pause eingelegt werden. Der Schlossgarten und die Aussicht von der Plattform bei Schloss Zeil zählen zu den Highlights der imposanten Schlossanlage.
Josefskapelle und Wachbühl
Auf dem nächsten Streckenabschnitt wechseln sich Wald und Wiesen immer wieder ab. Ein Punkt den wir beim Wandern auf der Wandertrilogie immer enorm zu schätzen wissen ist die gute Beschilderung. In den seltensten Fällen ist es nötig den Weg genauer zu studieren. Meist bleibt der Kopf frei, um die abwechslungsreiche Natur am Wegesrand zu genießen. Schon nach kurzer Zeit führt uns der Weg an der kleinen Josefskapelle vorbei. Leider hat sich der Himmel doch wieder etwas verdunkelt und am Wachbühl, haben wir sogar ein paar Regentropfen abbekommen. An guten Tagen reicht der Blick von der Anhöhe bis zu Säntis und Zugspitze. Wir waren schon froh, dass der Regen ziemlich schnell wieder nachgelassen hat und wir den weiteren Weg trockenen Fußes fortsetzen konnten.
Auf Wald- und Wiesenwegen nach Bad Wurzach
Vom Wachbühl führt uns die Strecke weiter nach Gospoldshofen und Wengenreut. Die kleinen Orte haben einen ganz besonderen Charme, der so typisch ist für das Westallgäu. Hinter Wengenreut führt uns der Weg abermals in den Wald. Das letzte Wegdrittel wird von verträumten Waldwegen dominiert. An einer kleinen Hütte an einem beschaulichen Waldweiher haben wir noch eine letzte Rast eingelegt bevor wir die letzten Kilometer nach Bad Wurzach in Angriff genommen haben. Am Ortsrand von Bad Wurzach führt der Weg durch ein sehenswertes Hochmoor. Durch diese Ausläufer des Wurzacher Rieds führt ein Bohlenpfad in den Kurpark von Bad Wurzach.
Finale in Bad Wurzach
Obwohl wir zwischendurch etwas Angst hatten, dass das Wetter hält wurden wir gegen Ende der Tour mit herrlichstem Sonnenschein belohnt. Nachdem wir die letzten Meter durch den sehenswerten Kurpark von Bad Wurzach geschlendert sind haben wir uns zum Abschluss unweit der Kirche ein leckeres Eis zur Abkühlung gegönnt. Das Etappenziel Bad Wurzach war für uns wandertechnisch nicht ganz neu, denn in der vergangenen Saison hatten wir schon die 12. Etappe der Wandertrilogie durchs Wurzacher Ried erwandert. Am Kurhaus von Bad Wurzach, wo wir damals aufgebrochen sind hat die heutige Etappe ihr Ende gefunden. So schließt sich der Kreis.
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