Kammwanderung Hochalm Saalbach
Bei unserem letzten Besuch in Saalbach ist uns aufgefallen, dass wir in den letzten Jahren kaum auf der nördlichen Seite des Glemmtals unterwegs gewesen sind. Bis auf wenige Ausnahmen, waren wir in den letzten Jahren überwiegend im Talschluss, oder den Bergen der südlichen Talseite unterwegs. Grundsätzlich ist die nördliche Talseite rund um die Hochalm deutlich stärker in den Skizirkus eingebunden. Dennoch gibt es einige sehr schöne und auch ruhige Ecken die es sich zu erwandern lohnt. Wir haben uns kurzer Hand die Kammwanderung Hochalm vorgenommen
Start in Hinterglemm
Mit der Reiterkogelbahn fahren wir von Hinterglemm gemütlich hinauf auf 1480m. Für Joker Card Besitzer sind die Fahrten mit den Seilbahnen und Bussen im Glemmtal kostenfrei. Bis zur Rosswaldhütte wandern wir auf einer gemächlich steigenden Forststraße. Ideal um sich einzulaufen und das Panorama auf die Gipfel des Talsschluss zu genießen.
Reichkendlkopf, Kastelstein und Spieleckkogel
Ab der Rosswaldhütte wir das Terrain langsam steiler. Bei der Hinterreichkendlhütte geht der Weg dann in einen Pfad über. Steil bergauf führt uns der Pfad durch die Flanken des Reichkendlkopfs bis hinauf zu seinem Gipfel. Trotz traumhafter Fernsicht hat uns ein kurzer Regenschauer eingeholt. Da wir keine Regenkleidung dabei hatten, haben wir an der Gipfelstation des Hochalm 6er Lifts für eine Weile Schutz gesucht. Der Lift ist nur im Winter in Betrieb. Ohnehin ist im Sommer hier oben nicht viel los. Bei gutem Wetter ist die Strecke bei Bikern recht beliebt, da hier der Hochalm-Trail beginnt.
Über den Grat zum Spieleckkogel
Wir haben unsere aufgezwungene Regenpause genutzt und ausgiebig das Panorama genossen. Nach einer knappen halben Stunde hat sich der Regen verzogen und es hat sich sogar der blaue Himmel gezeigt. Der Pfad über den Grat bis zum Spieleckkogel ist der für uns schönste Streckenabschnitt. Das Panorama zu beiden Seiten ist traumhaft. Rechts die Kitzbüheler Alpen und links die Hohen Tauern. Am Gipfel hatte der Regen dann endgültig verloren. Bei traumhaftem Sonnenschein hat die Gipfeljause gleich doppelt so gut geschmeckt.
Abstieg nach Lengau
Vom Spieleckkogel gibt es 2 lohnende Abstiegsrouten zum einen über Henlabjoch und Forsthofalm in den Talschluss und zum anderen der direkte Abstieg nach Lengau. Wir haben uns für letztere Variante entschieden. Schon nach kurzer Zeit führt der Pfad in den Wald. Auf einem urigen Wurzelpfad müssen die Tritte zwar bedacht gesetzt werden, aber das Wandern macht super viel Spaß. An der Eiböckalm haben wir eine letzte Pause eingelegt bevor wir den restlichen Weg zur Bushaltestelle Lengau in Angriff genommen haben. Auch auf dem letzten Wegstück bietet sich noch einmal ein klasse Blick hinab ins Glemmtal.
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