Mannheimer Hütte – Schesaplana – Lünersee – Brand
Nachdem wir in den vergangenen Jahren schon mehrfach über die Totalphütte und den Lünersee auf die Schesaplana gewandert sind, haben wir uns in diesem Jahr mit der zweitägigen Schesaplana-Rundtour einen Wunsch erfüllt. Den ersten Teil des Tourenberichts findest du hier: Schesaplana-Rundtour Tag 1 Wir sind am ersten Tag von Brand über die Oberzalimhütte und den Leibersteig zur Mannheimer Hütte gewandert. Sowohl Wetter als auch Natur haben uns am ersten Tag schon extrem gut gefallen.
Sonnenaufgang an der Mannheimer Hütte
Die Wetterprognose für den Morgen auf der Mannheimer Hütte sah zunächst recht schlecht aus. Dennoch haben wir uns den Wecker gestellt und vom Fenster unseres Zimmers aus den Sonnenaufgang beobachtet. Kurz vor Sonnenaufgang haben sich die letzten Wolken verzogen und wir könnten mit nahezu perfektem Wetter in den neuen Tag starten. Gut gestärkt vom Frühstücksbuffet auf der Mannheimer Hütte haben wir den Weg in Richtung Schesaplana angetreten.
Über den Brandner Gletscher
Die ersten Meter von der Hütte führen bergab zum Brandner Gletscher. Die Reste des einst sehr mächtigen Gletschers gilt es im oberen Bereich zu queren. Zur besseren Orientierung wurde ein Seil über den Gletscher gespannt welches die Route anzeigt. Während der Sommermonate kann dieser in der Regel unproblematisch und ohne zusätzliche Hilfsmittel begangen werden. Zu Beginn und am Ende der Saison sollte vorab der Hüttenwirt um Rat gefragt werden, was die Gletscherüberquerung angeht. Am Rande des Gletschers geht es in einer kleinen Kraxelei hinauf auf den Grat der Schafköpfe. Das Panorama ist an den Schafköpfen bereits überwältigend. Das Rheintal liegt uns zu Füßen und die hohen Schweizer Gipfel wirken zum Greifen nahe.
Auf die Schesaplana
Der weitläufige Kessel wird durch die pyramidenförmige Schesaplana überschattet. Von der Schesaplanascharte führt ein steiler Schotterweg hinauf zum Gipfel. Ein kurzes Stück unterhalb des Gipfels treffen sich die Wege von Mannheimer Hütte und Totalphütte. Da die meisten Tageswanderer die Route über Lünersee und Totalphütte einschlagen, wird die Strecke ab diesem Punkt deutlich belebter. Der breite Gipfel der Schesaplana bietet vielen Wanderern Platz um das traumhafte Panorama zu genießen. Die Mannheimer Hütte ist gut zu erkennen und wir können den vorangegangenen Weg gut Revue passieren lassen. Auch die Ausläufer des Lünersees sind hinter den gezackten Gräten gut erkennbar.
Über die Gamsluggen zur Totalphütte
Nach einer ausgedehnten Panoramarast am Gipfel haben wir den uns schon bekannten Weg hinab zur Totalphütte in Angriff genommen. Auf halbem Weg hinab zur Hütte zweigt ein weniger stark begangener Weg nach rechts zur Gamsluggen ab. Alternativ führt nach links der direkte Weg zur Totalphütte. Der Abstecher zur Gamsluggen lohnt sich jedoch. Von diesem Punkt ist der komplette Lünersee gut zu erkennen. An der Totalphütte haben wir bei Speckknödelsuppe und Radler eine Mittagspause eingelegt. Nachdem die Hütte im Winter von einer Lawine schwer beschädigt wurde, sind die Renovierungsmaßnahmen nach wie vor in vollem Gange.
Abstieg zum Lünersee
Auf dem 2018 neu angelegten Weg wandern wir hinab zum Lünersee. Wer noch genug Kraft in den Beinen hat, kann noch den Lünersee-Rundweg anhängen. Wir haben uns gegen den Seerundweg und für ein ausgedehntes Fußbad im Lünersee entschieden. Der Abstieg hat uns über den Bösen Tritt hinab ins Tal und mit dem Bus zurück nach Brand geführt. Die gesamte Tour war für uns ein echtes Highlight. Wir werden die Erlebnisse der beiden Tage sicherlich nicht so schnell vergessen.
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