WesterwaldSteig 10. Etappe Limbach - Kloster Marienthal
Die 10. Etappe des Westerwaldsteigs zählt zu den schönsten Etappen des gesamten Weitwanderwegs. Die rund 21 Kilometer der Strecke haben zahlreiche Highlights zu bieten. Neben mehreren Aussichtspunkten und einem alten Schieferbergwerk gehört auch der Weltendepfad in der Kroppacher Schweiz zu den imposantesten Ecken der Etappe.
Start in Limbach
Start der 10. Westerwaldsteig Etappe ist in Limbach. Die Wanderung startet bei der Hinweistafel an der alten Steinbrücke bei Limbach. Bereits zu Beginn begleitet uns die Kleine Nister. Fast bis zum Schluss der Tour wird uns der Fluss ein steter Begleiter bleiben. Dennoch gilt es durchaus auch einige Höhenmeter links und rechts des Weges zu überwinden.
Hohe Ley und Schieferbergwerk Assberg
Etwa 1,5 km folgen wir dem Lauf der Kleinen Nister bevor der Wanderweg nach links abzweigt. Die erste Bergetappe steht an. Das Gipfelziel lohnt sich jedoch auf jeden Fall. An der Hohen Ley, einem vorgelagerten Felsen im bewaldeten Höhenrücken, haben wir zum ersten Mal auf der Wanderung einen sagenhaften Ausblick. Ein Kreuz markiert den Gipfel und vermittelt regelrecht alpines Flair. Ca. 800 m weiter auf dem Westerwaldsteig erreichen wir die ehemalige Dachschiefergrube Assberg. Ein Rastplatz vor dem Grubeneingang lädt zum Verweilen ein. Besonders interessant ist der Abstieg ins Innere der Grube. Treppen führen hinab in den früheren Schieferabbau. Ein spannendes und zugleich interessantes Zeugnis der Bergbaugeschichte im Westerwald.
Entlang der Nister nach Heimborn
Im Anschluss an den Besuch der Schiefergrube geht es erstmal begrab. Wir wandern hinab in die Talsohle zur Nister. Diesmal ist es jedoch der große Bruder der kleinen Nister, mit der wir in Limbach gestartet sind. Ganze 6 km wandern wir in unmittelbarer Nähe zum Fluss. Wir lassen die Orte Astert und Heuzert links liegen und erreichen unterhalb von Heimborn den Zusammenfluss der beiden Flüsse. An einem großen Platz befinden sich eine Grillhütte und einige Ruhebänke. Ein toller Ort zum Rasten und für eine größere Pause.
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Nisterstrand und Spitze Ley
Wir verlassen den Grillplatz über eine alte Steinbrücke. Auf der gegenüberliegenden Nisterseite wandern wir wieder am Flussufer weiter nach Ehrlich. Nachdem wir die Nister erneut überquert haben treffen wir auf den Nisterstrand. Das gleichnamige Gasthaus eignet sich nach ca. der halben Strecke optimal zum Einkehren. Zu viel sollten Sie jedoch nicht essen, denn es geht weiter bergauf. Oberhalb von Stein-Wingert erwartet uns die Spitze Ley, ein weiterer exponierter Aussichtsfelsen. Etwas oberhalb der Spitzen Ley befindet sich wieder ein kleiner Unterstand zum Pausieren.
Durchs Weltende nach Marienthal
Unterhalb der Spitzen Ley queren wir die K16 und gelangen nach Alhausen. Auf der gegenüberliegenden Nisterseite verläuft der Westerwaldsteig auf dem Weltendepfad. Früher wurden die Kinder auf diesem Pfad nach Stein-Wingert in die Schule geschickt. Der Steig wurde teilweise in den Fels geschlagen. Kritische Stellen sind zusätzlich mit Seilen gesichert. Das Weltende zählt zu den schönsten Orten in der Kroppacher Schweiz. Angekommen auf dem Höhenrücken wird es wieder etwas belebter am Wegesrand. Wir queren die B256 und wandern weiter nach Racksen. Einen guten Kilometer später erreichen wir unser Etappenziel am ehemaligen Kloster Marienthal. 10 Minuten oberhalb des Klosters befindet sich der Bahnhaltepunkt Kloster Marienthal. Wer mag kann auch in der Klostergastronomie einkehren. Wir waren nach dem schönen und anstrengenden Wandertag tatsächlich zu geschafft für ein schickes Abendessen und haben uns zufrieden und mit vielen tollen Eindrücken auf den Heimweg gemacht.