STEVENS E-Scope+ und E-Pordoi+
Auch in dieser Saison haben wir wieder einige Touren in den Bergen mit Hilfe von E-Bikes erleichtert. Bei unserem Format E-Bike and Hike geht es in erster Linie darum, die Reichweite unserer Wanderung deutlich zu erhöhen. Viele Orte in den Alpen lassen sich schlichtweg zu Fuß, auf einer eintägigen Wanderung nicht erreichen. Mit bergfähigen E-Mountainbikes lässt sich das problemlos ändern. Zuwege von 20 km und 1.000 Höhenmetern stellen auf diese Weiße keine große Herausforderung dar. Durch den kraftsparenden Aufstieg darf die anschließende Wanderung umso anspruchsvoller sein. In diesem Jahr durften wir die beiden Räder E-Pordoi+ und E-Scope+ der Firma STEVENS testen.
STEVENS E-Pordoi+
Mit dem STEVENS E-Pordoi+ konnten wir in dieser Saison ein komfortables Touren-E-Fully testen. Bei unseren Touren ist es wichtig, dass wir die Berge, bis zum Ausgangspunkt unserer Wanderung gut hinauf kommen. In der anschließenden Abfahrt sollten die Bikes jedoch auch eine gute Performance abliefern. Das E-Pordoi+ ist für diesen Einsatzzweck bestens geeignet. Im Turbo-Modus klettert das E-Pordoi (fast) von alleine die Berge rauf. Die 110 mm breiten Naben bietet genug Stabilität und Platz für 27.5+“ Reifen. Mit Magic Mary von Schwalbe konnte uns unterwegs kein Trail wirklich schocken. Sowohl im Auf- als auch im Abstieg stellen Wurzel und kleinere Felsbrocken am Weg keine Probleme dar. Als Hydroforming bezeichnet STEVENS die belastungsgerechte Bauform des Rahmens. Das geschwungene Design macht nicht nur performancetechnisch einiges her, sondern sieht auch noch super aus. Mit der Farbe Velvet Black kommt ein lässiges Rot in die Farbpalette.
Antrieb: Bosch Performance Line CX
Mit dem Performance Line CX Antrieb kommt beim E-Pordoi+ der kraftvollste Bosch Motor zum Einsatz. Gerade auf Strecken mit schnellen Wechseln zwischen Auf und Ab zeigt sich die schnelle Reaktion des Kraftpaketes direkt. Im Gegensatz zu manch anderem Motor wirkt die Abstimmung zwischen Steuerung und Motor sehr gelungen. Die einzelnen Fahrmodi wurden perfekt abgestimmt. Bei älteren Modellen hatten wir oft das Problem, dass wir die Motorsteuerung und die Modi individuell an unser Fahrverhalten anpassen mussten. Mag sein, dass es eine eher subjektive Einschätzung ist, aber beim Performance Line CX war keine Feinabstimmung nötig.
Akku in Rahmen-Design integriert
Beim E-Pordoi+ wurde der Akku in der 2019 Version in den Rahmen integriert. Zum Einsatz kommt der Bosch-Powertube-Akku. Die gewohnten 500 Wattsunden-Kapazität bieten genug Leistung für rund 1.000 bis 1.500 Höhenmeter im Aufstieg. Der Akku ist beim E-Pordoi+ in den Rahmen integriert, was optisch eine Menge ausmacht. Ein praktischer Tragegriff sorgt zusätzlich für angenehmes Handling. Nach einer Tour lässt sich der Akku bequem entnehmen und in der Wohnung aufladen. Standardmäßig gehört ein 4 Ampere Ladegerät zum Lieferumfang. Hier kann jedoch nachgerüstet werden.
STEVENS E-Scope+
Mit dem STEVENS E-Scope+ konnten wir dieses Jahr ein wendiges Trail-Hardtail testen. Mit knapp unter 20 kg wiegt das E-Scope+ rund 5 kg weniger als das E-Pordoi+. Insbesondere im Anstieg machen sich die weinigeren Kilos in einer etwas längeren Akkulauzeit bemerkbar. Auch wenn es sich bei dem E-Scope+ um ein Trail-Hardtail handelt, hat das E-Podoi+ auf dem Trail definitiv die Nase vorne.
Shimano Steps E8000-Antrieb
Der Shimano Steps E800 war für uns bereits ein alter Bekannter. Bei den beiden E-MTB, die wir im Vorjahr testen durften kam dieser auch zum Einsatz. Stevens E-Whaka+ ES | Stevens E-Sledge+ ES Der Antrieb ist ein verlässlicher Partner in bergigem Gelände. Lange Aufstiege von knapp über 1.000 Höhenmeter sind kein Problem für das Kraftpaket. Die Programmierung der Unterstützung ist ausgereift und passt sich in den verschiedenen Modi an die Anforderungen des Untergrunds an. In flachem Terrain fällt die Shimano Steps typische Entkoppelung bei 25 km/h auf. Hier dürfte der Wegfall der Unterstützung etwas sanfter vonstattengehen.
Gute Performance und klasse Design
Als Akku wird am E-Scope+ ein PowerPack 500 verbaut. Die Kapazität entspricht mit 500 Wh, der Leistung des Powertube-Akkus beim E-Pordoi+. Obwohl der Akku beim E-Scope+ auf den Rahmen aufgesetzt wird, ist das Gesamtdesign des Bikes sehr dynamisch. Breite 27,5“ Reifen sind nicht nur optisch passend, sondern geben auch auf schwierigen Untergründen gute Bodenhaftung.
Fazit zum E-Scope+ und E-Pordoi+ von STEVENS
Auch in diesem Jahr konnten uns die beiden Räder von STEVENS vollends überzeugen. Obwohl beide einen etwas anderen Einsatzschwerpunkt haben eignen sie sich perfekt für die Berge. Bei E-Bike and Hike ist es uns vor allem wichtig, ohne übertriebene Anstrengung zum Ausgangspunkt der Bergwanderungen zu kommen. Beide Bikes schaffen problemlos und realistisch Höhenunterschiede von 1.000 Höhenmetern. Auf diese Art und Weise lassen sich bislang nur schwer zugängliche Wandergebiete optimal erreichen. Für den Aufstieg ist das leichtere E-Scope+ etwas besser gewesen. In der Abfahrt hat jedoch das E-Pordoi+ als Fully, die Schnauze weiter vorne.
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