Wandern auf Gran Canaria
Eine einsame Wanderung in die entlegenen Kiefernwälder des Naturschutzgebiets Pajonales. Weitläufige Wälder, traumhafte Weitblicke und vor allem viel Ruhe haben uns auf dieser Tour, im westlichen Inselinneren begleitet.
Von El Juncal zum Cruz de Pajonales
Das kleine Bergdorf El Juncal bettet sich idyllisch in den gleichnamigen Barranco im Bergland Gran Canarias. Mit Bussen ist das Bergdorf nur schwer erreichbar. Deutlich besser ist die Anreise mit dem Auto. Da Mietwagen auf Gran Canaria recht günstig sind, lohnt es sich schon für ein paar Tage einen Kleinwagen zu mieten. Ab Maspalomas dauert die Fahrt ca. eine Stunde und ist landschaftlich bereits sehr sehenswert. Wandern auf Gran Canaria ist besonders im warmen Winter sehr angenehm. Oberhalb der Kirche befindet sich am Straßenrand ein verhältnismäßig großer Parkplatz. Wir sind bereits im Dunkeln bei unserem Apartment gestartet, um schon früh morgens die ersten Sonnenstrahlen in den Bergen genießen zu können. Gegenüber der Kirche folgen wir einer Straße hinab in die Talsohle des Barranco. Am tiefsten Punkt endet die asphaltierte Straße und geht in einen Forstweg über. Auf dem ersten Streckenabschnitt folgen wir dem Wanderweg S-60 bis hinauf zum Cruz de Pajonales.
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Wanderführer Gran Canaria
Unsere 26 Lieblingstouren
auf Gran Canaria haben wir in einem Wanderführer zusammengefasst. Der Wanderführer Gran Canaria ist im Conrad Stein Verlag in der Reihe "Outdoor Regional" erschienen. |
Wanderkarte Gran Canaria
Die perfekte Ergänzung
zu meinem Wanderführer ist die "Tour & Trail Map". Die Karte ist deutlich detaillierter als die meisten Karten und eignet sich daher sehr gut zum Wandern auf Gran Canaria. |
Ins Naturschutzgebiet Pajonales
Auf Höhe eines alten Forsthauses erreichen wir den Abzweig Cruz de Pajonales und haben bereits den Großteil des Anstiegs geschafft. Der Blick reicht nun schon weit in den Nordwesten der Insel. Wer genau hinschaut erkennt sogar Artenara hinter dem imposanten Roque Bentayga. Auch der bekannte Felsen Roque Nublo ist zu sehen. Nach einem weiteren Kilometer auf der Forststraße zweigt der Wanderweg am Cruz las Huesitas ins Naturschutzgebiet ab. Obwohl es aus den meisten Tourenbeschreibungen nicht hervorgeht sind Wanderungen in diesem Naturschutzgebiet grundsätzlich meldepflichtig. Am Abzweig befindet sich eine entsprechende Hinweistafel. Wir hatten im Vorfeld bei der Naturschutzbehörde nachgefragt ob der Wanderweg begangen werden darf. Für Wanderungen im Reserva Natural Integral de Inagua, zu welchem auch Pajonales gehört ist eine vorherige Anmeldung nötig. Dies ist, wie in unserem Fall, bequem per E-Mail möglich (oiac@grancanaria.com)
Viel Natur und herrliches Panorama
Am Abzweig führt ein Forstweg nach rechts ins Naturschutzgebiet. Ein Wanderpfad zweigt nach einigen Metern nach links von dem Weg ab. Teilweise ist der Pfad nur schwach erkennbar, weshalb es durchaus sinnvoll ist den GPS-Track auf dem Smartphone dabei zu haben. Ca. 1,3 km nach dem Abzweig trifft der Wanderweg am Hang des Morro de la Negra auf eine unbeschilderte Gabelung. Nach links lassen sich zwei Aussichtspunkte erreichen. Die Wanderung führt anschließend nach rechts weiter. Auf den folgenden 2 km führt der Pfad entlang des Grats. Es bietet sich ein einmaliger Ausblick nach Süden. Zu Füßen der Pajonales Berge liegt der schöne Stausee Presa de las Niñas.
Rückweg nach El Juncal
Unterhalb des Gipfels Montaña de Solapos de Carniceria trifft der Wanderweg auf den Forstweg, der am Cruz las Huesitas abgezweigt ist. Wir folgen dem Weg nach rechts bis zurück zum Forsthaus am Cruz de Pajonales. Einige Meter hinter dem Forsthaus zweigt ein Wanderweg nach links in Richtung El Juncal ab. Auf einem Pfad wandern wir rund 800 m hinunter in die Talsohle des Barrancos. Nach rechts geht es weiter zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung in El Juncal.
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