Abwechslungsreiche Panoramawanderung
Aussichtsreiche Panoramawanderung entlang der Felsformationen des Pfälzerwaldes. Wer ausreichend Kondition für die rund 22 km lange Rundwanderung mitbringt wird mit traumhafter Natur und dem Anblick zahlreicher, mächtiger Felsbastionen belohnt.
Wasgau-Felsenweg
Ausgangspunkt des Wasgau-Felsenwegs ist am Fuße der Burgruine Lindelbrunn. Mehrere Parkplätze bieten ausreichend Platz für Wanderer. Wir haben uns den Besuch der Burgruine für den Schluss aufgespart. Auch unter dem Gesichtspunkt der Länge der Strecke, macht es durchaus Sinn den Besuch fürs Tourenende aufzuheben.
Wasgauhütte Schwanheim
Von Lindelbrunn führt der Weg am Hahnenhof vorbei nach Oberschlettenbach. Am Ortseingang wandern wir rechts hinauf am Friedhof vorbei. Oberhalb der Ortschaft fällt der Blick auf den freistehenden Felsturm Haselstein. Schnell wird klar, dass der Name der Tour (Felsenweg) absolut passend gewählt wurde. Wir umrunden den Haselstein und treffen nach einer Weile auf die Wasgauhütte Schwanheim. Wer Pfälzer Hausmannskost mag, sollte hier bereits eine Pause einlegen. Für uns war es leider noch zu früh für eine zünftige Einkehr. Wir haben uns jedoch vorgenommen, die Tour beim nächsten Mal in der entgegengesetzten Richtung zu erwandern.
Aussichtspunkt Kühhunger-Felsen
Von der Wasgauhütte geht es durch einen Hohlweg hinauf zum Aussichtspunkt Kühhunger-Felsen. Der Weg zum Aussichtspunkt zweigt vom eigentlichen Wanderweg ab, und schlägt mit rund 200 m zusätzlicher Strecke zu Buche. In jedem Fall lohnt sich die tolle Panoramasicht vom Felsen. Eine Bank am höchsten Punkt lädt zum Verweilen ein. Der nächste Wegabschnitt ist geprägt von schönen Waldpfaden. Immer wieder lassen sich durch Lücken in den Baumkronen mächtige Felsbastionen an den benachbarten Hängen entdecken.
Am Löffelsberg
Bei einer Sitzgruppe an einer Weggabelung beginnt der Anstieg zum Löffelsberg. Kurz und schmerzlos führt ein schmaler Pfad hinauf zum höchsten Punkt der Wanderung. Vom Gipfel des 445 m hohen Berges bietet sich ein tolles Panorama über den Pfälzerwald. Entlang einiger „Steinmandl“ führt der Weg über den bewaldeten Gipfelgrat bis zu einem weiteren imposanten Aussichtspunkt.
Felsen zum Anfassen an den Bühlsteinen
Vom Löffelstein führt die Wanderung wieder etwas hinunter, bevor ein erneuter Anstieg zu den Bühlsteinen bevorsteht. Die Bühlsteine waren unser persönliches Highlight der Wanderung. Rund um die mächtigen Felsen gibt es einiges zu entdecken. Auch bei Kletterern sind die imposanten Türme ein beliebtes Ziel. Wir haben uns am Fuße der Felsen einen schattigen Rastplatz gesucht und unsere mitgebrachte Jause genossen. Rund 400 m nach den Bühlsteinen, am Hinweisschild „Puhlstein“ zweigt ein unscheinbarer Pfad nach rechts ab. Er führt abermals zu einem sehr schönen Aussichtspunkt.
Tipp: Obwohl die Beschilderung sehr gut ist und es kaum möglich ist sich entlang der Strecke zu verlaufen, macht es bei dieser Tour Sinn sich den GPS-Track vorab auf dem Smartphone zu sichern. Es wäre viel zu schade all die kleinen Aussichtspunkte entlang der Strecke zu verpassen.
Abstieg nach Vorderweidenthal
Zunächst in Serpentinen, später auf einem Forstweg führt der Weg vom Puhlstein hinunter in die beschauliche Ortschaft Vorderweidenthal. Ein letzter Anstieg steht bevor und führt auf den Rödelstein, mit der gleichnamigen Felsbastion. Das Ziel der Rundwanderung ist nun bereits in Sicht. Die Burgruine Lindelbrunn wirkt bereits zum Greifen nahe.
Burgruine Lindelbrunn
An der Waldgaststätte Cramerhaus, am Fuße der Burgruine Lindelbrunn schließt sich der Kreis und der Wasgau-Felsenweg ist beendet. Wir hatten uns dennoch entschieden trotz der bereits langen Wanderung die Burgruine zu erkunden. Der Tag neigte sich bereits dem Ende zu und wir wurden in der Ruine der Burg Lindelbrunn mit dem wohl besten Rundumblick des Tages belohnt. Gut zu erkennen ist auch die Reichsburg Trifels bei Annweiler, wo wir zu Beginn des Jahres den Richard-Löwenherz-Weg erwandert hatten. Wer mag kann den Tag mit einem guten Essen in der Waldgaststätte beenden. Wir hatten unsere erschöpften Beine noch eine Weile von der Burgmauer baumeln lassen bevor wir müde aber zufrieden den Heimweg angetreten haben.