Aussichtsreiche Rundwanderung auf dem Brennberger Burgensteig. Die Highlights der 16 km langen Wanderung sind neben dem Burgstall Neuhaus auch die Burgruinen Brennberg und Heilsberg, sowie das Kloster Frauenzell. Weiterhin Punktet die Tour mit super Ausblicken in den Bayerischen Wald und in die Donauebene.
Regensburger Burgensteige
Die Burgensteigrunde zwischen Brennberg und Frauenzell ist eine Kombination aus den beiden Endoptionen des Brennberger Burgensteigs. Dieser verläuft auf rund 37 km von Wörth oder Wiesent bis Brennberg. Insgesamt gibt es im Regensburger Land 5 dieser Burgensteige. Auf einem Wegenetz von rund 200 km können insgesamt 44 ehemalige Burgen und Burgruinen besucht werden.
Start in Brennberg
Wir haben uns dazu entschieden den Rundweg in Brennberg zu beginnen. Am Parkplatz in der Johannisstraße haben wir unser Auto abgestellt. Durch die Lerchenfeldstraße wandern wir hinauf zur Burgruine Brennberg, dem ersten Highlight der Wanderung.
Burgruine Brennberg
50 m oberhalb des Ortskerns von Brennberg erhebt sich die Ruine der Burg Brennberg. Ihre Entstehung geht bis ins 11. Jahrhundert zurück. Teile der Burg sind erhalten, bzw. rekonstruiert worden. Der ganzjährig kostenfrei zugängliche Aussichtsturm ist eines der Highlights der Ruine. An guten Tagen reicht der Blick vom Aussichtsturm bis zu den Alpen. Die schöne Location der Burg dient auch häufiger für Burgfeste und Openair Konzerte. In der Ruine gibt es einiges zu entdecken, weshalb es durchaus auch sinnvoll sein kann sich die Besichtigung bis zum Tourenende aufzuheben.
Durchs Höllbachtal zum Burgstall Neuhaus
Im Anschluss an die Besichtigung der Burgruine folgen wir der Beschilderung über Wald- und Wiesenwege bis zur Fahnmühle. Ein kurzes Stück folgen wir auch einer wenig befahrenen Straße. Einige hundert Meter hinter der Mühle biegen wir rechts in einen Forstweg ab. Nun folgen wir eine ganze Weile dem Weg durchs wildromantische Höllbachal. Im Anschluss an die Höllmühle biegen wir nach links auf einen Pfad ab. Nun geht es steil bergauf bis zu einer Lichtung. Auf Wiesenwegen wandern wir weiter bis wir kurz vor der Ortschaft Rupertsbühl nach rechts abbiegen. Kurz vor dem Waldrand führt uns ein schlecht erkennbarer Pfad hinauf zum Burgstall Neuhaus. Vor rund 800 Jahren sollte auf der Anhöhe westlich von Rupertsbühl eine Burg errichtet werden. Bei genauerem Hinschauen sind auch bereits beschlagene Steinquader zu erkennen. Ob jemals eine Burg an diesem Ort gebaut wurde ist allerding unwahrscheinlich.
Burgruine Heilsberg
Vom Burgstall Neuhaus geht es bergab, erneut ins Höllbachtal. Wir folgen dem Burgensteig weitere 800m talabwärts bevor wir in einen steilen Pfad nach rechts abbiegen. Er führt uns auf rund 200m zur Burgruine Heilsberg. Die Ruine der ehemaligen Höhenburg befindet sich auf einem kleinen Bergsporn unweit des Panglerhofes. Teile des Bergfrieds, der Ringmauer und ein Torbogen sind noch erhalten. Eine Sitzgruppe in mitten der Ruine bietet die Möglichkeit für eine gemütliche Rast. Auf allen Regensburger Burgensteigen gibt es an den historischen Orten Infotafeln. Besonders gut haben uns die teils lustigen Fakten von Ritter Wonnebold gefallen, die sich auf allen Infotafeln wiederfinden. Übrigens ist es auch Ritter Wonnebold, der auf den Wegweisern der Burgensteige an den Abzweigen die richtige Richtung weist.
Kloster Frauenzell
Der Abzweig zur Burgruine Heilsberg ist optional aber lohnt sich für kulturell interessierte Wanderer allemal. Wir wandern zurück bis zu dem Abzweig, an dem wir vom Burgstall Neuhaus ins Höllbachtal gekommen sind. Nun wandern wir nach links und folgen der Beschilderung bis hinauf nach Frauenzell. Das Kloster Frauenzell ist eine ehemalige Benediktiner Abtei. Mittlerweile wird der ansehnliche Bau allerdings nicht mehr als Kloster genutzt. Teile des ehemaligen Klosters werden von der Pfarrei, andere von Privatleuten zu Wohnzwecken genutzt. Die Räumlichkeiten des ehemaligen Klosters dienen in unregelmäßigen Abständen auch als Raum für Konzerte und Märkte.
Rückweg nach Brennberg
Von Frauenzell bis Brennberg führt der Wanderweg fast ausschließlich über freies Feld. Tolle Ausblicke verkürzen den letzten Wegabschnitt durch die kleinen Weiler vor Brennberg. Aus westlicher Richtung kommend erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt.
Ein langer aber schöner Rundweg neigt sich dem Ende zu. Wenngleich wir unsere Füße ein wenig spüren, hat uns die Wanderung sehr gut gefallen. Wer möchte kann die abwechslungsreiche Tour z.B. mit einer Einkehr in Hirschbergers Holzofenkuchl stillecht beenden.