Die Schwarze-Laber-Schlaufe ist ein facettenreicher Schlaufenweg des Jurasteigs. Neben einem längeren Wegabschnitt im wildromantischen Tal der Schwarzen Laber durchquert die Wanderung auch einige Waldpassagen. Highlight des 12 km langen Schlaufenwegs im Landkreis Regensburg ist der Alpine Steig bei Eilsbrunn. Rund um den Gelbfelsen zeigen sich die Jurahänge von ihrer schönsten Seite.
Unterwegs auf dem Jurasteig
Die Schwarze-Laber-Schlaufe ist als Schlaufenweg Teil des Prädikatswanderweg Jurasteig. Auf 13 Etappen führt der Wanderweg durch die abwechslungsreiche Naturlandschaft des Bayerischen Jura. An den Etappenorten befinden sich weitere Schlaufenwege, die als Rundtouren mit gleichem Start und Ziel erwandert werden können.
Start in Alling
Ausgangspunkt der Wanderung ist der kleine Ort Alling im Tal der Schwarzen Laber. Wir haben unser Auto auf einem kleinen Parkplatz in der Straße Am Schlossberg abgestellt. Direkt gegenüber befindet sich die Bushaltestelle „Alling Abzw. Kurhaus“. Wir folgen der Straße Am Schlossberg für rund 200m und biegen dann nach rechts auf einen Waldpfad ab. Das erste Wegdrittel bis zur Ortschaft Hardt ist geprägt von idyllischen Wäldern weiten Wiesen und Ausblicken über die bewaldeten Höhenzüge über dem Tal der Schwarzen Laber. Überwiegend auf Waldpfaden wandern wir bis nach Hardt. Unterhalb der beiden ersten Häuser auf der rechten Seite zweigt ein Pfad nach rechts ab. Der mit dichtem Gras bewachsene Pfad führt zur Maihöhle, einer kleineren Felsformation im Wald oberhalb von Hardt. Am Ortsausgang von Hardt fällt der Blick bereits auf das Highlight der Wanderung, den Gelbfelsen bei Eilsbrunn.
Am Alpinen Steig bei Eilsbrunn
Bei Hardt queren wir die Staatsstraße und gehen an der Kläranlage vorbei zu einem Parkplatz am Fuße der Gelbfelsen. Der folgende Wegabschnitt erfordert stellenweise etwas Trittsicherheit zählt aber zu unseren absoluten Highlights dieser Tour. Neben einer Infotafel am Parkplatz beginnt der Untere Alpine Steig. Zunächst als wurzeliger Pfad, später tatsächlich über steinige Abschnitte, schlängelt sich der Steig die Jurahänge hinauf. Schroff erheben sich die weißen Kalkfelsen aus den mit Magergras bewachsenen Hängen. Ein imposantes Schauspiel das das Herz jedes Naturliebhabers höherschlagen lässt. Oberhalb der Orte Schönhofen und Kühschlag befindet sich ein Gipfelkreuz, das das Ziel des Unteren Alpinen Steigs kennzeichnet. An einer Bank hoch oben auf dem Höhenzug haben wir es uns für eine ausgedehnte Rast gemütlich gemacht. Der tolle Ausblick gepaart mit dem Duft einer wilde Kräuterwiese versprüht ein regelrecht mediterranes Flair. Nur schwer konnten wir uns von dem schönen Ort wieder losreisen.
Zurück ins Tal der Schwarzen Laber
Auf Höhe des Gipfelkreuzes trifft der Untere Alpine Steig auf den Oberen Alpinen Steig und den Jurasteig. Beide verlaufen auf gleicher Trasse an der oberen Hangkante des Höhenzugs. Für uns der schönste Abschnitt dieses Schlaufenwegs. Wir folgen dem Jurasteig bis nach Eilsbrunn. Hier bietet sich u.a. die Möglichkeit im ältesten Gasthaus der Welt einzukehren. Das Gasthaus Röhrl in Eilbrunn ist seit 1658 durchgehend geöffnet. Der Schlaufenweg führt uns weiter auf die Anhöhe über Eilbrunn. Zunächst auf geteerten Wegen, später auf Forstwegen wandern wir zurück ins Tal der Schwarzen Laber.
Entlang der Schwarzen Laber zurück nach Alling
Kurz bevor wir das Ufer der Schwarzen Laber erreichen passieren wir an einem Höhenzug die Überreste der Burgruine Schlossberg. Bei genauerem Hinschauen lassen sich noch einige Grundmauern des einstigen Bergfrieds erkennen. Die letzten Kilometer führen ohne große Höhenunterschiede durchs Tal der Schwarzen Laber. Der Schlaufenweg verläuft in diesem Abschnitt auf dem Schwarze Laber Rad- und Wanderweg. Früher führ auf dieser Trasse das sog. „Allinger Bockerl“. Über 100 Jahre war die Bahnstrecke bis 1985 in Betrieb. Der Weg folgt dem Lauf des Flusses durch das bewaldete und kühle Tal. Wir sind an einem relativ warmen Tag unterwegs gewesen und waren für die willkommene Abkühlung sehr dankbar. An einer Sitzgruppe bei der Lourdesgrotte haben wir eine letzte Pause eingelegt und den schönen Wandertag mit einer leckeren Jause besiegelt. Von dem Rastplatz sind es nur noch rund 800m zurück nach Alling, bis zu unserem Parkplatz am Ortsrand.