Regensburg: Alleenspaziergang und Walhalla Schifffahrt
Eine gemütliche Genusswanderung auf idyllischen Alleen durch Regensburg mit anschließender Schifffahrt zur Walhalla bei Donaustauf. Die Tour eignet sich perfekt, um neben den Sehenswürdigkeiten der Stadt auch das schöne Umland von Regensburg kennenzulernen. Die reine Laufstrecke ist mit rund 3,5 km überschaubar. Wer möchte kann am Schiffsanleger in Donaustauf austeigen und die Stufen zur Walhalla hinaufkraxeln.
Sightseeing in Regensburg
Eine der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Landkreis Regensburg ist die Walhalla. Schon unzählige Male sind wir auf der Autobahn an Regensburg vorbeigefahren und haben die Ruhmeshalle oberhalb der Donau liegen sehen. Bei unserem letzten Besuch in der Stadt haben wir uns dann endlich für eine Besichtigung des imposanten Bauwerks entschieden. Um ein tagesfüllendes Programm gestalten zu können, wollten wir vor der Schifffahrt auch noch eine kleine Runde in Regensburg gehen.
Alleenspaziergang Regensburg
Auf dem Highlight-Spaziergang hatten wir einige Tage vorher schon die meisten Sehenswürdigkeiten der Stadt erkundet. Wir hatten uns daher vorgenommen den Alleengürtel rund um die Innenstadt zu erwandern. Die Regensburg Tourismus GmbH hat eine kompakte Broschüre zum Alleenspaziergang herausgegeben. An diese Route haben wir uns gehalten. Insgesamt ist die Strecke mit rund 3,5 km auch mit Kindern gut begehbar. Ausgangspunkt ist der Milchpilz (Schwammerl) in der Albertstraße. Gut gestärkt mit einem leckeren Kaffee folgen wir der Fürst-Anselm-Allee in westlicher Richtung. Die ersten Meter gehen wir entlang des Schlossparks von Schloss Thurn und Taxis. Wer Kinder dabei hat, sollte sich im Vorfeld in der Touristinformation die Broschüre besorgen. An insgesamt 10 Stationen gibt es versteckte Hinweise, die am Ende zu einem Lösungswort führen. Eine spannende Schnitzeljagd für die Kleinsten, die mit einem Gewinnspiel belohnt wird. Der Spaziergang führt uns am Helenen- und Jakobstor vorbei bis in den Herzogspark. In der idyllischen Grünanlage haben wir mit Blick auf die Donau eine kleine Pause eingelegt. Donauabwärts geht es anschließend, dem Ufer folgend, weiter bis zum Fischmarkt. Hier biegen wir rechts ab und erreichen das Ziel des Alleenspaziergangs, den Rathausplatz. Der Platz mit seinen altehrwürdigen Gebäuden hat uns schon beim Highlight-Spaziergang imponiert. Durch Goliath- und Brückstraße erreichen wir schließlich die Thundorferstraße. Hier treffen wir unweit der Steinernen Brücke auf den Verkaufspavillion der Schiffsflotten.
Schifffahrt zur Walhalla
Im Verkaufspavillion unweit der Historischen Wurstküche werden Schifffahrten der Regensburger Personen-Schifffahrt Klinger GmbH (linkes Fenster) und der Donauschifffahrt Wurm und Noé (rechtes Fenster) angeboten. Wir haben uns eher zufällig für letztere entschieden. Beide Flotten bieten die Möglichkeit bei der Walhalla auszusteigen und mit einem späteren Schiff wieder nach Regensburg zurück zu fahren. Die Fahrt bis zum Anleger bei Donaustauf dauert rund eine Stunde. Wir haben das sonnige Wetter genutzt und bei einem kühlen Getränk die abwechslungsreiche Fahrt genossen. Per Lautsprecher werden unterwegs einige historische Eckdaten der Stadt, bzw. auch zur Walhalla genannt. Am Bootsanleger bei Donaustauf beginnt der anspruchsvollste Teil der Tour. Es gilt bis hinauf zur Walhalla rund 400 Stufen zu überwinden. Ein wenig Kondition ist hier absolut empfehlenswert.
Gedenkstätte Walhalla in Donaustauf
Der Aufstieg wird mit einem sagenhaften Ausblick über die Donau belohnt. Der Blick reicht bis Regensburg und weit hinein in die Donauebene. Vor Ort wirken die mächtigen Säulen noch einmal deutlich beeindruckender als vom Schiff. Nachdem wir uns ein wenig die Beine rund um die Ruhmeshalle vertreten hatten, haben wir auch noch einen Blick ins Innere geworfen. 1842 wurde die im Auftrag des bayerischen Königs Ludwigs I. erbaute Walhalla eröffnet. Wie der Name bereits vermuten lässt sollte es sich um ein Bauwerk im Sinne des germanischen Heldenkults handeln. Bis heute werden in der Walhalla die Abbilder deutschsprachiger Männer und Frauen ausgestellt und ihrer Verdienste gedacht. Wie das Äußere erinnert auch die Gestaltung des Innenraums an einen griechischen Tempel. Viel Marmor und prunkvolle Details machen den Besuch in der Tat zu einem Ausflug in eine andere Welt.
Rückweg nach Regensburg
Für uns haben die 1,5 Stunden zwischen den beiden Schiffen gut gereicht, um die Walhalla und die Ausstellung zu besichtigen. Wer etwas mehr Zeit möchte, oder auch die vielen Treppen vermeiden will, kann die Walhalla auch bequem mit dem Auto, oder öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Wir sind natürlich mit dem Schiff zurück nach Regensburg gefahren. Die einstündige Rückfahrt haben wir genutzt um die vielen tollen Eindrücke zu verarbeiten. Für den Abschluss eines gelungenen Tages bieten sich fußläufig in der Innenstadt zahlreiche Möglichkeiten zur Einkehr. Für uns war es leider der letzte Tag in Regensburg und wir haben am Abend etwas wehmütig die Heimreise angetreten.