Zum Kirschfelsen und durch das Eiderbachtal
Die ca. 9 km lange Wanderung ist eine Kombination aus den beiden Rundwegen 3 und 5 am Forsthaus Annweiler am Trifels. Die Highlights der abwechslungsreichen Rundtour sind der imposante Kirschfelsen mit seinen weiten Ausblicken, sowie das wildromantische Eiderbachtal mit seiner idyllischen Natur.
Vom Forsthaus zum Kirschfelsen
Ausgangspunkt der Wanderung ist das Forsthaus Annweiler. Ein großer Parkplatz in unmittelbarer Nähe des einladenden Gasthauses bietet ausreichend Platz für Gäste des Hauses und Wanderer. Alternativ kann die Wanderung auch am Parkplatz Eiderbachtal, an der B48 gestartet werden. Das Forsthaus befindet sich dann in etwa auf der Hälfte der Rundtour. Vom Gasthaus führt uns der Weg zunächst auf einem Forstweg in südöstlicher Richtung über einen Höhenrücken. Nach 2 km erreichen wir das erste Highlight der Wanderung, den imposanten Kirschfelsen. Der Wanderweg geht quasi ebenerdig auf das Plateau auf dem gewaltigen Buntsandsteinfelsen über. Die exponierte Lage und die Höhe der Felswände werden erst bewusst, wenn man an den Rand der Klippe geht. Es bietet sich nahezu ein 180-Grad-Panoramablick über das gewaltige Waldmeer des Pfälzerwaldes. Bei guter Sicht ist sogar der Schwarzwald zu erkennen. Eine kleine Schutzhütte, sowie eine größere Felsgruppe bieten gute Plätze, um es sich am Gipfel gemütlich zu machen. Bei einer angenehmen Rast können die Blicke in die Ferne schweifen. Neben der Schutzhütte befinden sich noch die Fundamentpfosten einer hölzernen Tribüne. Sie stand einige Jahre an diesem Ort, der mit Fug und Recht als Landschaftskino bezeichnet werden darf. Wer etwas Zeit mitgebracht hat kann einem schmalen Pfad neben der großen Steingruppe folgen und den Kirschfelsen auch von unten erkunden. Da die gewaltige Steinformation im Pfälzerwald sehr beliebt ist lohnt es sich, wenn möglich, antizyklisch unterwegs zu sein. Insbesondere am Wocheneden ist dieser schöne Ort meist gut besucht.
Durchs wildromantische Eiderbachtal
Vom Kirschfels wandern wir auf einem Zick-Zack-Pfad hinunter zur Rotsuhlerhütte, einer weiteren Schutzhütte. Hier macht der Wanderweg einen Linksknick und führt auf einem Forstweg wieder hinauf in Richtung Forsthaus Annweiler. Ca. 400 m vom Gasthaus entfernt folgen wir einem Pfad nach rechts. Über einen weiteren Zick-Zack-Pfad steigen wir hinab ins Eiderbachtal. Am Ende des Pfades gehen wir nach links, kreuzen anschließend eine Forstwegkreuzung und folgen einem Pfad weiter geradeaus. An diesem Punkt lässt sich noch kaum erahnen, welche urtümliche Natur uns auf den nächsten Metern erwarten wird. An einem kleinen See beginnt der idyllischste Wegabschnitt entlang des Eiderbachs. Für rund einen Kilometer tauchen wir ein, in eine andere Welt. Große, moosbewachsene Felsen und dichte Vegetation säumen die Ufer des sanft dahinplätschernden Bächleins. Ein schmaler Pfad schlängelt sich durch das wildromantische Bachtal. Auf klapprigen Holzbrücken wird mehrfach das Ufer gewechselt und es gibt sogar einen kleinen Wasserfall zu bewundern. Eine absolut mystische und gleichzeitig inspirierende Atmosphäre umgibt diesen schönen Wegabschnitt.
Einkehr im Forsthaus Annweiler
An einem weiteren kleinen See treffen wir wieder auf den Forstweg. Wir folgen ihm einige hundert Meter talaufwärts. Am Ende einer größeren Lichtung endet der Abstecher ins Eiderbachtal und wir wandern wieder nach links, hinauf zum Forsthaus Annweiler. An einem solch gelungenen Wandertag darf natürlich auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen. Wir haben es uns daher nicht nehmen lassen die schöne Wanderung mit der Einkehr im Forsthaus abzurunden. Es wird unter dem Namen Schwarzer Fuchs bewirtschaftet und kann nicht nur mit guter Küche, sondern auch mit einer absolut idyllischen Lage aufwarten. Wir haben es uns auf der großen Terrasse gemütlich gemacht und bei einem kühlen Getränk und Pfälzer Saumagensalat den schönen Wandertag ausklingen lassen.